Ein Nachtdienst bei der Schutzpolizei in Frankfurt a. M. Ein Kollege und ich fahren Funkstreife. Es geht in die zweite Hälfte der Nacht. Wir sind in ständiger Bereitschaft, haben aber nicht viel zu tun. In den
Straßen ist es ruhig geworden. Viele Gedanken gehen mir durch den Kopf. Ich weiß nicht, ob ich mir weiterhin einen ruhigen Nachtdienst wünsche oder einen Einsatz, bei dem es mal wieder so richtig rund geht.
Inzwischen ist es drei Uhr nachts. Wir werden müde, die Augen können wir nur noch mühsam offen halten. Doch plötzlich ändert sich alles. Über Funk kommt die Meldung „Einbrecher am Werk“. Wir sind
hellwach, denn wir sind ganz in der Nähe des Tatorts. Sekunden nach der Meldung sind wir vor der Firma. Die Glasscheibe der Eingangstüre ist eingeschlagen. Das Loch in der Scheibe ist so groß, daß ein Mensch
durchsteigen kann. Ich klettere vorsichtig durch das Loch im Glas und gehe in die dunkle Firma und suche alles mit meiner Taschenlampe ab. Im hintersten Raum entdecke ich unter einem Schreibtisch eine
zusammengekauerte Person. Das muß der Einbrecher sein. Er macht sich ganz klein, will sich vor mir verstecken. Aber der Schein der Taschenlampe hat seinen Rücken erfasst. Ich erkläre ihn für festgenommen,
packe ihn am Kragen und bringe ihn nach draußen zum Streifenwagen. Ich sage dem Kollegen, daß ich noch mal in die Firma reingehe und mache eine Kehrtwendung. 
Da schreit mein Kollege: „Noch eine Bewegung und ich schieße dir eine Kugel in den Kopf“. Erschrocken drehe ich mich wieder um und sehe, daß der Einbrecher einen
ca. 25 cm langen Dolch in seiner Hand hält, den er mir gerade in den Rücken stechen wollte. Mein Kollege hat seine Pistole auf den Kopf des Einbrechers gerichtet. Aufgrund der knallharten Androhung des
Schusswaffengebrauchs hat er nicht zugestochen und ließ sich den Dolch abnehmen. Die Sache ging gerade noch mal gut für mich aus. Hätte der Kollege nicht aufgepasst und so schnell reagiert, wäre ich
vielleicht schon seit über 30 Jahren tot. Wäre ich bei dem Einsatz ums Leben gekommen, wo wäre ich heute? Vergessen? Ewig tot? Umsonst gelebt? Wo wäre ich gelandet? Im Himmel? In der Hölle?
Mit Jesus hatte ich damals keine Verbindung. Jesus hatte mich auch gar nicht interessiert. Von Gott, von Jesus, von der Bibel, von all dem wollte ich ganz bewusst nichts wissen
. Heute weiß ich, damals wäre ich verloren gewesen. Verloren für den Himmel. Verloren für das ewige Leben. Vor 16 Jahren kam dann die Wende. Ich habe aufrichtig
und aus tiefstem Herzen Jesus Christus meine Schuld bekannt, um Vergebung gebetet, Vergebung empfangen und mein Leben in die Hände Jesu gelegt. Und deshalb weiß ich
heute, daß auch ich durch die Gnade Jesu einen Platz im Himmel habe. Aus Dank für Golgatha habe ich mich mit all meinen Schwächen in den Dienst Jesu gestellt. Seither
beschäftige ich mich auch intensiv mit dem Thema Himmel. Deshalb das Thema: "Ermittlungen in Sachen Himmel".
Jesus erzählt so viel von dieser himmlischen Ewigkeit. Er will uns einen kleinen Vorgeschmack geben. Er will uns vorbereiten auf den Himmel. Und nur Jesus
kann das, denn er ist dort im Himmel gewesen und nur er kann bezeugen, was er dort gesehen und gehört hat. Die Bibel sagt uns, das alles hier auf der Erde ist
vergänglich. Alles was wir sehen, anfassen, fühlen, schmecken, alles ist vergänglich. Und deshalb sagt uns Paulus: „Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.“
(Kol. 3,2) Im Himmel wird sich niemand mehr zur Erde zurücksehnen, denn es gibt nur Freude und Vollkommenheit in allen Bereichen. Im Himmel gibt es keine Tränen, keinen
Schmerz, kein Leid, keine Krankheit, keinen Hunger, keinen Durst, keine Angst, keine Nacht, keinen Erfolgsdruck, keine Sorgen, keinen Mangel, keine Sehnsucht
, nichts Schlechtes. Folglich werden im Himmel auch keine Krankenhäuser, keine Ärzte, keine Polizisten, keine Gefängnisse, keine Staatsanwälte und keine
Leichenbestatter mehr gebraucht. Alles wird vollkommen sein.
Ich meine, wir sollten mehr Sehnsucht für den Himmel entwickeln. Wir sollten
mehr vom Himmel wissen und auch mehr darüber reden. Die Herrschaft Gottes wird von niemand mehr angezweifelt. Es gibt keine einzige Frage mehr für uns.
„An dem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen“ (Joh. 16,23) und „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben.“(Joh. 3, 36)
|