Gott, der Ursprung und Vollender aller Dinge,
segne dich, gebe dir Glück und Gedeihen
und Frucht deiner Mühe und behüte dich,
sei dir Schutz in Gefahr und Zuflucht in der Angst.
Er lasse leuchten sein Angesicht über dir,
wie die Sonne die Erde wärmt
und Freude gibt dem Lebendigen,
und sei dir gnädig.
Er löse dich von allem Bösen und mache dich frei.
Er sehe dich freundlich an,
er sehe dein Leid,
er heile und tröste dich.
Er gebe dir Frieden,
das Wohl des Leibes und das Heil der Seele.

Amen.
Gott will es so. Gott selbst.
So steht es fest nach seinem Willen für dich!”


(4. Mose 6, 24 ff nach Jörg Zink)

 

Wenn Juden sich auf hebräisch Glück und Segen wünschen, dann heißt das “Hazloche un broche”, also Hals- und Beinbruch. Gott wünscht uns aber keine Brüche im Leben, die uns schaden, sondern läßt Situationen und Stationen in unserem Leben zu, die uns stärken und festigen - nicht nur in unserer Persönlichkeit, sondern auch im Glauben und im Erkennen Seiner großen Allmacht und Liebe. Er sieht unser Leid, läßt uns durch manche unverständliche Täler gehen und begleitet und begegnet uns dann als Heiland und Tröster.

                       Fest steht: Er läßt uns nie allein!