Pastor Robert Nowak, Essen


Von Ostern bis Himmelfahrt


1. Korintherbrief 15: (auszugsweise)

Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden. Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsere Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich... ist Christus nicht auferstanden...so seid ihr noch in euren Sünden; so sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren. Hoffen wir aber allein in diesem Leben auf Christus, sind wir die elendesten unter allen Menschen. Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling derer, die entschlafen sind.
 

Die Auferstehung Jesu

Die Bibel berichtet uns von den großen Heilstaten Gottes, deren wir an den kirchlichen Feiertagen wie Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten besonders gedenken. Da liegt die Frage nahe, welches wohl der größte Feiertag, das wichtigste Ereignis ist. Natürlich ist das eine Ereignis ohne das andere nicht denkbar, ohne Weihnachten, der Geburt Jesu, gäbe es auch keinen Karfreitag und kein Ostern, und ohne diese wieder keine Himmelfahrt Jesus und sicherlich auch kein Pfingsten.

Und wenn wir auch die Wichtigkeit dieser göttlichen Taten nicht gegeneinander abwägen können, müssen wir doch sagen, dass Ostern, die Auferstehung Jesu, ein ganz besonders zentrales und äußerst wichtiges Ereignis ist, dessen Bedeutung oft sogar von den Gläubigen unterschätzt wird. Die Feinde Gottes allerdings haben die Bedeutung der Auferstehung Jesu nie unterschätzt. Und deshalb hat es gegen keine andere biblische Aussage so viel Widerstand gegeben, wie gegen die Verkündigung der Auferstehung Jesu.

Die Predigt von Jesus: vergeblich!

Die Hoffnung auf Sündenvergebung: vergeblich!

Die Hoffnung auf ein ewiges Leben: vergeblich!


Was steht hinter diesen erstaunlichen Gedanken des Paulus? Wäre Jesus nicht aus den Toten auferstanden, könnten wir nur um einen lieben Verstorbenen trauern, aber nicht auf einen lebendigen Gott bauen. Wäre Jesus nicht auferstanden, dann hieße es mit recht: 'Gott ist tot' wie das in der Moderne später der Philosph Nietzsche formuliert hat und wie es bis heute von manchen behauptet wird.

Am Kreuz hing und im Grabe lag ja nicht "der gute Mensch" Jesus, sondern der Sohn des lebendigen Gottes, des Gottes, der sich uns zwar in drei Personen offenbart, in Vater, Sohn und heiligen Geist, der aber nur ein Gott ist, eine untrennbare Einheit. Wäre Jesus im Tod geblieben, wäre die Einheit Gottes zerstört, Gott wäre nicht mehr der dreieinige Gott. Wäre Jesus tot, wäre Gott tot, denn Jesus ist wahrer Gott. Ein toter Gott aber könnte nicht die Verheißungen erfüllen, die er uns in seinem Wort, besonders in Jesus, gegeben hat. Dann wären wir wirklich die elendesten unter allen Menschen, wie Paulus sagt, betrogen und enttäuscht.

 

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